Die Bandbreite an Ursachen für Verdauungsprobleme ist fast so gross wie deren Symptome.
Ursachen:
- Die Katze hat ungeeignete oder giftige Substanzen gefressen. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Tierarzt.
- Die Ernährung: Ihre Katze verträgt etwas in ihrer Nahrung nicht (Getreide, Gluten, Zusatzstoffe etc.), was zu Entzündungen im Verdauungstrakt führen kann.
- Futtermittelallergie oder Futtermittelunverträglichkeit: Die Katze reagiert auf eine oder mehrere Zutaten oder Zusatzstoffe allergisch oder unverträglich.
- Angst und Stress: Verdauungsprobleme können auch bei Angst und Stress auftreten.
- Würmer können Verdauungsbeschwerden auslösen. Testen Sie Ihre Katze regelmässig auf Würmer mit Hilfe des Wurmchecks.
- Medizinische Ursache: Die Katze kann unter einem medizinischen Problem leiden, welches zu Verdauungsproblemen führt. Ein Tierarzt sollte kontaktiert werden.
- Sensible Verdauung: Wie unter den Menschen gibt es auch bei Katzen Individuen mit einer sensiblen Verdauung. Das kann seinen Ursprung in der genetischen Veranlagung, der Zusammensetzung des Futters oder der medizinischen Vorgeschichte haben.
Häufig treten Verdauungsprobleme im Zusammenhang mit einer nicht optimalen Fütterung auf. Die Katze ist ein reiner Fleischfresser. Nur gerade 5 - max. 10% ihrer Nahrung besteht aus Ballaststoffen. Getreide kann eine Katze nicht verdauen. Viele Tierfutter enthalten einen zu geringen hochwertigen Fleischanteil dafür aber viel günstige Ballaststoffe wie beispielsweise Getreide. Diese Imbalance kann dem Katzenorganismus stark schaden. Es kann zu Durchfall, Verstopfung, Magenbeschwerden, Entzündungen usw. kommen.
Der Verdauung eine Pause gönnen
Zeigt Ihre Katze keine Anzeichen einer schweren Erkrankung, können sie der Verdauung eine Pause von max. 5 Stunden gönnen. Wasser sollte aber selbstverständlich immer zur Verfügung stehen. Danach aber sollten aus unserer Sicht, wieder kleine Portionen Futter angeboten werden, damit es nicht zur Übersäuerung des Magens kommt. Auch für den Darm ist eine Nahrungszufuhr besser um die Darmzellen intakt zu halten. Es hat sich als hilfreich erwiesen, den Tieren mehrere kleine Mahlzeiten (ausschliesslich Schonkost) am Tag anzubieten.
Unser Webinar für Magen-Darm-Beschwerden: Magen-Darm-Basics bei Hunden und Katzen
Magen-Darm-Probleme bei Ihrem Tier? Durchfall, Verstopfung, Erbrechen oder Bauchschmerzen sind häufige Beschwerden bei Hunden und Katzen. Mit dem nötigen Wissen und einfachen Massnahmen können Sie schnell Unterstützen und langfristig vorbeugen.
Das erwartet Sie:
In unserem praxisnahen Webinar erhalten Sie das nötige Wissen, um Ihrem Tier bei alltäglichen Magen-/Darm-Problematiken unterstützend an der Seite zu stehen:
- Häufige Beschwerden erkennen: Mögliche Ursachen und Symptome von Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen und Bauchschmerzen ect. erkennen, verstehen und einordnen können.
- Schnelle Hilfe leisten: Empfehlenswerte SOS-Rezepte und deren Wirkung auf den Verdauungstrakt.
- Langfristige Unterstützung: Tipps zur Ernährung, Darmgesundheit und Prävention von Magen-Darm-Problemen.
- Häufige Fehler vermeiden: Was wirklich hilft und welche Mythen rund um das Thema Magen-Darm kursieren.
Das Wohlbefinden Ihres Tieres beginnt im Magen-Darm-Trakt. Dieses Webinar gibt Ihnen das Wissen, um Beschwerden frühzeitig erkennen zu können, unterstützend zu handeln und langfristig die Gesundheit Ihres Vierbeiners zu fördern. Zum Webinar
Kochen Sie Ihrer Katze eine Hühnersuppe
Dies ist ein altbewährtes Heilmittel aus der Humanmedizin (Moro’sche Suppe). Beim Kochen der Karotten entstehen kleinste Zuckermoleküle (Oligosaccharide). Sie sind den Darmrezeptoren zum Verwechseln ähnlich, so dass die Bakterien statt an der Darmwand an den Zuckermolekülen andocken und einfach ausgeschieden werden. Auf diese Weise kommt die Darmflora wieder ins Lot.
Zutaten:
- 10-20% Karotten
- 80-90% Pouletbrust (ohne Haut)
- 1 Prise Meersalz (um die verlorenen Elektrolyte wieder zuzuführen)
Zubereitung:
Kochen Sie die Karotten mindestens 1.5 Stunden lang. Das Fleisch können Sie gegen Ende der Kochzeit mitkochen. Zerdrücken Sie das Fleisch und die Karotten zu einem flüssigen Brei.
Servieren Sie den Brei lauwarm. Füttern Sie mehrmals täglich (5-6) kleine Portionen. Wenn nötig, um die Akzeptanz zu erhöhen, können sie wenig Hüttenkäse hinzufügen oder die Fleischmenge weiter erhöhen.
Sobald die Verdauungsbeschwerden verschwunden sind, dürfen Sie langsam mit unseren Menüs aufbauen:
- Swiss Rind mit Bio Kürbis
- Swiss Schaf mit Bio Karotten
- Swiss Saibling mit Bio Kastanien
- Swiss Poulet mit Bio Sellerie
- Swiss Poulet mit Bio Kastanien
Füttern Sie hierzu zu Beginn ¾ Suppe und ¼ Menü. Wird das gut vertragen, erhöhen Sie nach und nach den Anteil am des Menüs.
Hinweis: Bei Allergikern bei der gefütterten Fleischquelle bleiben und nicht wechseln.
Wird Ihre Katze ausschliesslich mit den Besserfresser-Menüs gefüttert, empfehlen wir zusätzlich die Gabe von Omega-3 und Omega-6, sowie unseres Navimin, um eine vollwertige und ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Bei unserer Naturfeinkost handelt es sich um ein Ergänzungsfuttermittel, da wir auf künstliche Premixe, sowie eine Zugabe von Omega-3 und Omega-6 in unseren Menüs verzichten. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Alleinfuttermittel vs. Ergänzungsfuttermittel
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