Wie ernähre ich eine erwachsene Katze? | besserfresser.ch

Wie ernähre ich eine erwachsene Katze?

Katzen sind Beutefresser. Der Hauptbestandteil ihrer Nahrung besteht aus Fleisch. 90-95% der Nahrung der Katze sollte aus tierischen Bestandteilen bestehen, 5-10% aus pflanzlichen. Eine Katze frisst meistens bis auf die Gallenblase alles vom Beutetier. Der Mäusemagen dient als Kohlenhydratquelle. Das Fell der Maus als Ballaststoff.

Eine artgerechte Katzenmahlzeit besteht aus Fleisch, Innereien, Fett, Knorpel und Knochen. Als Ballaststoffe (5 bis max. 10%) dienen Gemüse, Obst, Flohsamen etc.

Unsere Menüs für Katzen weisen einen Fleischanteil von 72-97% auf. Der Fleischanteil der Menüs kann individuell mit unseren Reinen Muskelfleisch PUR Dosen und unseren reinen Fleischwürsten erhöht werden. Im Allgemeinen ist es wichtig, bei der Ernährung der Katze auf ein ausgewogenes Verhältnis bei Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen wie Calcium und Phosphor und Fettsäuren zu achten. 

Katzen sind Häppchenfresser. Sie fressen mehrere Mäuse pro Tag. Füttern Sie deshalb auch Ihrer Katze mehrmals pro Tag kleine Portionen.

Bitte beachten Sie, dass Kauartikel und Snacks mit zur der täglichen Futtermenge gezählt werden müssen, damit die Katze nicht überfüttert wird.

 

Wird Ihre Katze ausschliesslich mit den Besserfresser-Menüs gefüttert, empfehlen wir zusätzlich Gabe von Omega-3 und Omega-6, sowie unseres Navimin, um eine vollwertige und ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Bei unserer Naturfeinkost handelt es sich um ein Ergänzungsfuttermittel, da wir auf künstliche Premixe, sowie eine Zugabe von Omega-3 und Omega-6 in unseren Menüs verzichten. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Alleinfuttermittel vs. Ergänzungsfuttermittel

 

Sie möchten gerne ein Homemade food für Ihre Katze kreieren?

Melden Sie sich gerne bei uns für ein geeignetes Mineralpulver für selbst gekochte Rationen, BARF-Menüs ohne Knochen, Schonkost oder Ausschlussdiäten. Gerne geben wir Ihnen eine unverbindliche Empfehlung.

 

Möchten Sie Ihre bisherige Ration überprüfen lassen oder wünsche Sie sich einen individuellen Ernährungsplan für Ihre Katze, dann buchen Sie gerne eine individuelle Ernährungsberatung bei uns.

Ergänzend zu unserer schongegarten Nassnahrung, unserer Barf- oder Trockennahrung können Sie folgendes füttern:

  • Rohe, fleischige Knochen sind natürliche Calcium Lieferanten. Sie funktionieren als natürliche Zahnbürste. Durch das Kauen werden die Zähne abgerieben. Zudem befriedigen Sie das vergnügliche Kaubedürfnis der Katze. Knochen & Gräten (Poulethälse, Pouletflügel, Pouletkarkassen, ganze Fische, Mäuse, Küken…) dürfen nur roh verfüttert werden. Gekochte Knochen können splittern und das Tier in Lebensgefahr bringen.
  • Rohe Fleischstücke können auch als natürliche Zahnbürste eingesetzt werden. Auch auf ihnen muss die Katze ordentlich kauen, was den Abrieb der Zähne begünstigt.
  • Ganze Beutetiere wie beispielsweise Mäuse gehören zu den Leibspeisen von Katzen. Ihre Nährstoffzusammensetzung ist perfekt. Es gibt keine bessere Quelle. Durch das Kauen der Beutetiere wird die Kaumuskulatur gebraucht und gestärkt, Zähne werden auf natürliche Art und Weise geputzt und der Jagdtrieb gestillt. Qualitativ hochwertige Produkte finden Sie bei unserem Partner: www.frostnager.ch 

Hinweis: Bitte Kitten und auch ausgewachsene Katzen mit Knochen und Kauartikeln nie unbeaufsichtigt lassen. Sie könnten sich verschlucken und daran ersticken.

 

Mit Getreide oder lieber getreidefrei?

Katzen sind reine Fleischfresser. Ihne fehlt das Enzym (Amylase) weshalb eine Katze Getreide nicht effektiv verdauen kann. Der Mageninhalt einer Maus weist ca. 3% Getreide auf. Da die Maus die Enzyme zur Getreideverdauung besitzt wurde dieses aber bereits aufgespalten und kann somit auch von der Katze verdaut werden. Getreide hat keinen Mehrwert für Katzen. Im Gegenteil: Getreide kann dem Katzenorganismus schaden und hat unserer Meinung nach in der Katzennahrung nichts verloren. Leider ist ein hoher Getreideanteil heutzutage in vielen Tierfuttern fester Bestandteil. Getreide ist sehr billig einzukaufen und wird sehr gerne als Streckmittel/Füllstoff in der Tiernahrung eingesetzt. Besserfresser bietet ausschliesslich Menüs für Katzen mit einem maximalen glutenfreien Getreidegehalt von 2% an.

 

Weshalb wir von einer reinen Trockenfutterfütterung abraten:

Unser Trockenfutter erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen an ein Alleinfuttermittel, es deckt den Nährstoffbedarf einer Katze gemäss geltenden Standards.

Trotzdem empfehlen wir nie, Katzen ausschliesslich mit Trockenfutter zu ernähren. Trockenfutter, unabhängig von Marke oder Zusammensetzung, ist ein hochverarbeitetes Fertigprodukt. In der Natur ernährt sich kein Lebewesen sein Leben lang ausschliesslich von einem einzigen industriell hergestellten Produkt.

Ergänzen Sie daher das Trockenfutter Ihrer Katze so oft wie möglich mit frischen, natürlichen Lebensmitteln, z. B.:

  • Gekochtes oder rohes Poulet- oder Rindfleisch, Hackfleisch, Fisch usw.
  • Hüttenkäse, Naturjoghurt andere Milchprodukte
  • Wenig gedünstetes oder fein geraspeltes Gemüse
  • Beeren
  • Eier (roh, als 3-Minuten-Ei, Rührei oder Spiegelei)
  • Unsere schonend gegarte Nassnahrung
  • Unsere reinen Fleischwürste, entweder in roher oder gekochter Form

Diese Ergänzungen können die Verdauung, Vitalität und langfristige Gesundheit Ihrer Katze positiv beeinflussen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Frischere, weniger stark verarbeitete Nahrung kann etwa eine bessere Verdaulichkeit haben, die Mikrobiom-Vielfalt verbessern und damit gesündere Haut, Fell und Verdauung fördern. Beispiele siehe unten.

Wichtiger Hinweis:
Verwenden Sie keine kohlenhydratreichen Zutaten (z. B. Kartoffeln, Reis, Teigwaren, Brot, Haferflocken etc.) als Ergänzung zum Trockenfutter. Trockenfutter enthält aufgrund des Herstellungsprozesses bereits reichlich Kohlenhydrate. Durch zusätzliche stärkehaltige Lebensmittel würde der Proteinanteil in der Gesamtration weiter sinken, was langfristig ungünstig für die Muskulatur, den Stoffwechsel und die allgemeine Vitalität Ihres Tieres sein kann.

Relevante Studien
1. Eine Studie mit gesunden Hunden verglich eine „mild gegarte human-grade“ Diät mit Extrudat (Trockenfutter) und fand, dass die frischere Diät deutliche Veränderungen im Kot-Mikrobiom zeigte sowie geringere Werte für bestimmte Entzündungs- bzw. Stressgene.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35965387/


2. Eine andere Studie zeigte, dass Hunde, die eine frische Diät erhielten, eine höhere Haut-Mikrobiom-Diversität hatten im Vergleich zu Hunden, die ausschliesslich Trockenfutter erhielten.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35892531/


3. Eine Untersuchung fand, dass Trockenfutter im Herstellungsprozess (Extrusion, Hocherhitzung) negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Aminosäuren und Lipiden haben kann im Vergleich zu weniger stark verarbeiteten Fleisch-basierten Formulierungen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35739874/


4. Ein Beobachtungsstudie zeigte, dass eine Ernährung mit stark verarbeiteten Produkten (Trockenfutter) bei jungen Hunden mit höherem Risiko für chronische Enteropathien (Darmkrankheiten) im späteren Leben assoziiert war.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36759678/

 

Achtung! Nicht geeignet oder sogar giftig sind:

Rohe Kartoffeln, Tomaten, Peperoni, Auberginen, Avocados, Hülsenfrüchte, Kohlsorten, Quitten, Holunderbeeren, Weintrauben, Knoblauch, Rosmarin, Schnittlauch. Diese Liste ist nicht abschliessend.