Hunde sind Beutefresser. Der Hauptbestandteil ihrer Nahrung besteht aus Fleisch. 70-80% der Nahrung des Hundes sollte aus tierischen Bestandteilen bestehen, 20-30% aus pflanzlichen. Unsere Menüs für Hunde weisen im Durchschnitt einen Fleischanteil von mind. 55-70% auf. Der Fleischanteil der Menüs kann individuell mit Reinfleisch-Würsten oder Reinfleisch-Dosen erhöht werden. Gerne dürfen Sie die Nahrung Ihres Hundes auch mit Selbstgekochtem ergänzen. Im Allgemeinen ist es wichtig, bei der Ernährung des Hundes auf ein ausgewogenes Verhältnis bei Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen wie Calcium und Phosphor zu achten.
Wird Ihr Hund ausschliesslich mit den Besserfresser-Menüs gefüttert, empfehlen wir zusätzlich Gabe von Omega-3 und Omega-6 notwendig, sowie unseres Navimin, um eine vollwertige und ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Bei unserer Naturfeinkost handelt es sich um ein Ergänzungsfuttermittel, da wir auf künstliche Premixe, sowie eine Zugabe von Omega-3 und Omega-6 in unseren Menüs verzichten. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Alleinfuttermittel vs. Ergänzungsfuttermittel
Bei Homemade food ergänzen Sie Ihre Ration mit unserem: MiVi - all in one, sowie einer zusätzlichen Omega-3 und Omega-6 Quelle.
Sie sind sich unsicher bezüglich der ausgewogenen und optimalen Rationszusammenstellung für Ihren Hund?
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Ergänzend zu unserer schongegarten Nassnahrung, unserer Barf- oder Trockennahrung können Sie folgendes füttern:
- Rohe, fleischige Knochen sind natürliche Calcium-Lieferanten. Sie funktionieren als natürliche Zahnbürste. Durch das Kauen werden die Zähne abgerieben. Zudem befriedigen Sie das grosse und vergnügliche Kaubedürfnis eines Hundes. Knochen wie auch Gräten dürfen ab der 9. Woche roh verfüttert werden, auf gar keinen Fall aber gekocht, da gekochte Knochen splittern können. 1 mal pro Woche füttern. Verfüttert werden dürfen: Poulethälse, Pouletflügel, Pouletkarkassen, ganze Fische, Rindsschlesinger, Brustbein usw.
- Rohe Fleischstücke können auch als natürliche Zahnbürste eingesetzt werden. Auch auf ihnen muss der Hund ordentlich kauen, was den Abrieb der Zähne begünstigt. 1-2 mal pro Woche eine Mahlzeit durch rohe Fleischstücker ersetzen.
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Naturbelassene Kauartikel erfüllen auch die Aufgabe der Zahnbürste und stillen das Kaubedürfnis. Achten Sie auf gute Qualität. Meiden Sie Kauartikel mit Zucker, Zusatz-und Konservierungsstoffen. Alle 2-3 Tag einen Kauartikel füttern. Füttern Sie nicht zu harte Kauartikel. Alles was sie mit dem Fingernagel eindrücken können, ist geeignet.
Hinweis: Bitte den Hund mit Kauartikeln nie unbeaufsichtigt lassen. Sie könnten sich verschlucken und daran ersticken.
- Eier: 1-2x wöchentlich können Eier in die Ration integriert werden. Bitte hart gekocht verfüttern, da rohes Eiweiss zu einem Biotinmangel (=Vitaminmangel) führt. Die Eierschale sollte nicht mit verfüttert werden. Diese enthält viel Calcium und kann daher das Calcium-Phosphor-Verhältnis der Ration in einen unerwünschten Bereich verschieben.
- Milchprodukte: Dürfen in moderaten Mengen hin und wieder als Abwechslung in die Fütterung integriert werden.
Mit Getreide oder lieber getreidefrei?
Diverse Hunde reagieren heute, wie auch viele Menschen, empfindlich auf Gluten im Getreide. Jedoch ist eine moderate Menge an Getreide oder auch glutenfreiem Getreide wie Reis, Amaranth, Quinoa oder Hirse für Welpen wie auch Hunde nicht schlecht. Was aber nicht sein sollte ist, dass der Hauptbestandteil des Futters aus Getreide besteht. Leider ist ein hoher Getreideanteil heutzutage in vielen Tierfuttern fester Bestandteil. Getreide ist, je nach Qualität, billig einzukaufen und wird sehr gerne als Streckmittel/Füllstoff in der Tiernahrung eingesetzt.
Besserfresser bietet ausschliesslich glutenfreie Menüs für Hunde an. Die Menge an glutenfreiem Getreide in unserer Nahrung ist sehr gering.
Weshalb wir von einer reinen Trockenfutterfütterung abraten:
Unsere Trockenfutterprodukte erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen an ein Alleinfuttermittel, sie decken den Nährstoffbedarf eines Hundes gemäss geltenden Standards.
Trotzdem empfehlen wir nicht, Hunde ausschliesslich mit Trockenfutter zu ernähren. Trockenfutter, unabhängig von Marke oder Zusammensetzung, ist ein hochverarbeitetes Fertigprodukt. In der Natur ernährt sich kein Lebewesen sein Leben lang ausschliesslich von einem einzigen industriell hergestellten Produkt.
Ergänzen Sie daher das Trockenfutter Ihres Hundes so oft wie möglich mit frischen, natürlichen Lebensmitteln, z. B.:
- Gekochtes oder rohes Poulet- oder Rindfleisch, Hackfleisch, Fisch usw.
- Hüttenkäse, Naturjoghurt andere Milchprodukte
- Gedünstetes oder fein geraspeltes Gemüse
- Beeren
- Eier (roh, als 3-Minuten-Ei, Rührei oder Spiegelei)
- Unsere schonend gegarte Nassnahrung
- Unsere reinen Fleischwürste, entweder in roher oder gekochter Form
Diese Ergänzungen können die Verdauung, Vitalität und langfristige Gesundheit Ihres Hundes positiv beeinflussen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Frischere, weniger stark verarbeitete Nahrung kann etwa eine bessere Verdaulichkeit haben, die Mikrobiom-Vielfalt verbessern und damit gesündere Haut, Fell und Verdauung fördern. Beispiele siehe unten.
Wichtiger Hinweis:
Verwenden Sie keine kohlenhydratreichen Zutaten (z. B. Kartoffeln, Reis, Teigwaren, Brot, Haferflocken etc.) als Ergänzung zum Trockenfutter. Trockenfutter enthält aufgrund des Herstellungsprozesses bereits reichlich Kohlenhydrate. Durch zusätzliche stärkehaltige Lebensmittel würde der Proteinanteil in der Gesamtration weiter sinken, was langfristig ungünstig für die Muskulatur, den Stoffwechsel und die allgemeine Vitalität Ihres Hundes sein kann.
Relevante Studien
1. Eine Studie mit gesunden Hunden verglich eine „mild gegarte human-grade“ Diät mit Extrudat (Trockenfutter) und fand, dass die frischere Diät deutliche Veränderungen im Kot-Mikrobiom zeigte sowie geringere Werte für bestimmte Entzündungs- bzw. Stressgene.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35965387/
2. Eine andere Studie zeigte, dass Hunde, die eine frische Diät erhielten, eine höhere Haut-Mikrobiom-Diversität hatten im Vergleich zu Hunden, die ausschliesslich Trockenfutter erhielten.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35892531/
3. Eine Untersuchung fand, dass Trockenfutter im Herstellungsprozess (Extrusion, Hocherhitzung) negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Aminosäuren und Lipiden haben kann im Vergleich zu weniger stark verarbeiteten Fleisch-basierten Formulierungen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35739874/
4. Ein Beobachtungsstudie zeigte, dass eine Ernährung mit stark verarbeiteten Produkten (Trockenfutter) bei jungen Hunden mit höherem Risiko für chronische Enteropathien (Darmkrankheiten) im späteren Leben assoziiert war.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36759678/
Achtung: Nicht geeignet oder sogar giftig sind:
Künstliche Süssstoffe, Stevia, Birkensirup, Xylit (Birkenzucker), rohe Bohnen, Auberginen, Avocados, gelbe und grüne Peperoni, Quitten, Obstkerne, rohe Hülsenfrüchte, Zwiebelgewächse, rohe Kartoffeln, Weintrauben und Rosinen, rohe Holunderbeeren, Schokolade/Kakao.
Diese Liste ist nicht abschliessend.
Buchen Sie eine individuelle Ernährungsberatung für Ihren Hund. Wir freuen uns, Ihrem kleinen Fellknäuel eine optimale Ration zusammen zu stellen.